Weben, eine uralte Handwerkskunst, hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, wobei Weber, Künstler und Kunsthandwerker ständig nach neuen Möglichkeiten suchen, um ihre Kreativität auszudrücken. Einer der aufregendsten Trends in der Welt des Webens ist das Experimentieren mit unkonventionellen Materialien und gleichzeitig die Integration von Upcycling.

Traditionell wurden Fasern wie zum Beispiel, Wolle, Leinen, Hanf, Baumwolle und Seide für das Weben verwendet. Doch heute brechen Künstler mit diesen Konventionen und erkunden die Verwendung von Materialien, die von Plastiktüten bis hin zu Draht reichen. Das Ergebnis sind einzigartige Textilien, die eine Geschichte erzählen und die Grenzen dessen, was als "gewebt" betrachtet wird, neu definieren.

Das Experimentieren mit Materialien kann sowohl technische als auch ästhetische Herausforderungen mit sich bringen. Das Weben mit Plastikfolien erfordert möglicherweise spezielle Techniken, um die Materialien miteinander zu verbinden und die gewünschte Struktur zu erzielen. Ähnlich erfordert das Weben mit Draht ein gewisses Maß an Geschicklichkeit, um sicherzustellen, dass das Endprodukt sowohl flexibel als auch haltbar ist.

Eine der faszinierenden Eigenschaften des Webens mit experimentellen Materialien ist die Möglichkeit, Kontraste zu schaffen. Zum Beispiel kann das Zusammenspiel von harten Metallfäden und weichen Stoffen eine interessante Spannung erzeugen, die das Auge fesselt und die Sinne anspricht. Durch die Kombination verschiedener Texturen, Farben und Materialien können Künstler komplexe und fesselnde Werke schaffen, die weit über das traditionelle Verständnis von Textilien hinausgehen.

Darüber hinaus bietet das Experimentieren mit Materialien eine Möglichkeit, über den rein ästhetischen Wert hinauszugehen und soziale und ökologische Botschaften zu vermitteln. Durch die Integration von Upcycling-Materialien können Künstler auf Umweltprobleme aufmerksam machen und die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Recycling betonen. Das Upcycling ermöglicht es, vermeintlichen Abfall in kunstvolle und funktionale Werke zu verwandeln, und trägt so zur Reduzierung von Müll und zur Förderung einer umweltbewussten Lebensweise bei.

Im Weblabor wurde gerade ein Upcycling Projekt vom Webstuhl genommen, bei dem Op-Tücher eingefärbt und verwebt worden. Die Tücher müssen bei jedem Eingriff vorgehalten werden und werden, nicht verwendet, danach entsorgt. Mit dem verweben der Tücher, wird ihnen ein neuer Verwendungszweck zugedacht und gleichzeitig ein spannendes Material betrachtet. Als nächster Schritt bleibt noch die Produktfindung.